5.1.09 | Familien Weihnachtsfeier im Budo Sport Center Oberhausen

 Das Budo-Sport-Center Oberhausen begeht die größte Familien-Weihnachtsfeier Oberhausens.

 Karate ist Kampfsport, sicher, aber Kampfsport hat nicht unbedingt etwas mit Härte oder          Aggressionen zu tun. Natürlich hat Kampfsport den Zweck, sich im Zweifel gegen Angreifer verteidigen zu können, und oft genug wird ein solches Ansinnen von Kampfsportarten und Vereinen präsentiert.

 Das BSC O bleibt der Grundauffassung des Karatesports zweifelsohne treu, wie die vielen Auszeichnungen während der Weihnachtsfeier in der Willy-Jürissen Halle deutlich zeigten.    
 Landesmeister in fast allen Klassen, Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft usw. aber auch, wenn solche Ehrungen wichtig sind, waren sie doch fast Nebensache und das nicht einmal zum Ärger der Ausgezeichneten. Schon im ersten Block rieb sich so mancher verwunderter Beobachter die Augen. Da führten jede Menge Kinder und Jugendliche Übungen vor, allerdings anders als erwartet.

 Hans Wecks persönlich gab über Mikrophon die Kommandos und das Ganze geriet schnell zum sportlichen Spiel mit durch die Beine krabbeln, Trainer finden und fangen und, um es nicht zu vergessen, manchmal hatte man den Eindruck die Trainer selber seien die größten Kinder an diesem Tag. Selbst als die Kids mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln die Bauchmuskulatur ihrer Trainer testen durften. Einen Riesen Spaß - und selbst in der 20minütigen Pause war keine Spur von Erholung oder Ermüdung zu merken. Wer nicht am Buffet war, tobte weiter in der Halle, Kopfstand-Wettbewerb, Kleingefechte spaßeshalber usw. die Eltern mitten drin und Kleinkinder der Krabbel-Karatekas, denn die Krabbelgruppe ab drei Jahren ist ausgesprochen aktiv. Der BSC O, ein Verein für die ganze Familie, Freunde, im Grunde eine einzige Großfamilie. Augenfällig auch, das es von Kleinkinder bis hin zu den Karategreisen nicht einen gibt, der  dem Klischee über eine der schlimmsten Zivilisationskrankheiten entspricht. Keine verfetteten Jugendlichen, Kinder oder Erwachsene, alle rank, schlank, fit und mit Spaß bei der Sache. Dass das Ganze auch einen Sinn und Zweck hat, zeigt der zweite Block nach der Pause. Kinder führten vor, dass es auch für deutlich größere und auch in der Überzahl nicht möglich ist, ihnen den Roller oder den Schulranzen zu stehlen. Eine weitere Überraschung war die jener Jugendlichen Karate-Kids an ihre Trainer. Rappende Karatekas, mit einem Song über den eigenen Verein mit Schmackes und Pfiff. Das BSC O zeigte, das Tradition eben nicht bedeutet die Asche der Vergangenheit zu bewahren, sondern die Fackel der Leidenschaft in die Zukunft zu tragen. Wir leben nun mal nicht im Mittelalter oder den 60ern, auch wenn die Gründer des heutigen BSC O einst selbst mit Janis Joplin, Beatles, Stones und Deep Purpel aufgewachsen sind, bleiben sie dem Neuen aufgeschlossen wie ältere Geschwister, ohne das der Respekt der Jugend verloren ging. Alle Achtung, vielleicht ist das ein Grund, warum sich alle Generationen im BSC O gut aufgehoben fühlen, auf jeden Fall ist es die einzige Erklärung, warum der BSC O für seine Weihnachtsfeier gleich die große Willy-Jürissen Halle braucht, denn alles in allem nahmen so um die 1.000 Menschen in Zivil und in Kampf-/Trainingsanzügen teil  
                                                                                                                             H.F.Neumann

Balzer W.J.( Pressewart/BSC)